Sag, wie hält’s Du’s mit dem Sturm,
eher cool oder eher Wurm…
– im Apfel?
Wenn stürmisch’ Zeiten uns durchschütteln
Sorgen unsren Schlaf durchrütteln
Sag, wie hält’s Du’s mit dem Sturm,
Was sind Dir Anker, Stille und Leuchtturm?
Wehe wenn sie losgelassen
Mal in Massen, mal in Ma-ssen
Wenn es nicht aufhört so zu stürmen
Sich Fragen über Fragen türmen
Zähne jetzt zusammenbeissen
Bevor dann alle Segel reissen
Wind peitscht dann und Donnergrollen
Gischt spritzt und die Wellen tollen
Ach… wären sie nur still
– so still
Wer ist er, der schläft im Boot –
Wann sieht er denn unsre Not?
Ja, wer glättet unsre Wogen,
geht für uns gar übers Meer,
Spannt ganz neu den Himmelsbogen
In all den Farben wieder her?
Da! Er liegt im Heck dort hinten,
und das Boot, es droht zu sinken
schläft, als wäre nichts gewesen
Schläft, und ich – ich zahl die Spesen
Eigentlich möchte ICH doch schlafen,
Soll ER’s doch steuern in den Hafen –
Statt zu pennen, wie faules Pack
Und wir saufen hier noch ab
Ganz allein
-so scheint’s.
Sag, wie hält’s Du’s mit dem Sturm,
eher cool oder eher Wurm…
– im Apfel?
Wenn stürmisch’ Zeiten uns durchschütteln
Sorgen unsren Schlaf durchrütteln
Sag, wie hält’s Du’s mit dem Sturm,
Was sind Dir Anker, Stille und Leuchtturm?
Und wer glättet unsre Wogen,
geht für uns gar übers Meer,
Spannt ganz neu den Himmelsbogen
In all den Farben wieder her?
Wer ist er, der hinten schläft im Boot –
Doch, dort da seh ich’s Morgenrot
Und es steht die Silhouette
Und die Stimme hallt so klar
Ist vorbei die Nacht der Seele
So still das Meer, so wunderbar
Mit dem wachsenden Vertrauen
Kann ich nun die Hände reichen
Zu den andern, die nun immernoch
Auf die hohen Wellen schauen
Kopf, Herz, Arme, hebt sie hoch
Denn im noch-nicht-hier
Und doch-schon-ganz
Sieh den wunderschönen Abglanz
Unsrer kleinen starken Hoffnung
Unsrer trotzigen Bewahrung
Durch die Liebe
Markusevangelium 4,35-41
35Am Abend jenes Tages sagte er zu ihnen: »Lasst uns ans andere Ufer fahren.« 36Sie schickten die Volksmenge weg und nahmen ihn so, wie er war, im Boot mit. Weitere Schiffe begleiteten das Boot. 37Da kam ein heftiger Sturmwind auf, und die Wellen schlugen ins Boot, so dass es voll Wasser lief. 38Jesus lag im Heck und schlief auf einem Kissen. Sie weckten ihn und riefen: »Lehrer, machst du dir keine Sorgen, dass wir dabei sind unterzugehen?« 39Der Aufgeweckte drohte dem Wind und sagte zum See: »Schweig! Sei still!« Da legte sich der Wind, und es wurde völlig still. 40Er fragte sie: »Was fürchtet ihr euch? Habt ihr noch kein Vertrauen?« 41Nun ergriff sie große Ehrfurcht, und sie sprachen zueinander: »Wer ist das, dass selbst Wind und See ihm gehorchen?«