Ein Bekenntnis im Klang der Schrift

Das hier sind Worte meines Glaubens.
Nicht fertige Sätze, sondern ein Versuch, zu sagen, woran ich mich halte – und wer mich hält.

Ich habe lange gesucht nach einer Sprache, die ehrlich ist für mich.
Eine Sprache, die Jesus in seinem jüdischen Glauben ernst nimmt,
die Gott als den Ewigen beschreibt, nicht in philosophischen Begriffen, sondern in den Bildern der Bibel.

Ich weiß: Mein Verstehen ist noch im Werden.
Mein Glaube ist ein Weg – manchmal klar, manchmal tastend.
Aber ich will ihn gehen. Mit Jesus, mit der Schrift, mit dem Vertrauen auf den Gott Israels.

Vielleicht kann dieses Bekenntnis auch andere ermutigen, ihren eigenen Weg zu suchen.
Nicht alles zu wissen, aber dem Ewigen zu vertrauen.

Glaubensbekenntnis in biblischer Sprache

Ich glaube an den Ewigen,
den Gott Abrahams, Saras und Jakobs,
den Schöpfer von Himmel und Erde,
der den Armen Recht schafft
und die Unterdrückten befreit,
der treu ist in seinen Verheißungen
und groß in seiner Barmherzigkeit.

Ich glaube an den Ewigen, den Gott Israels,
den Vater, zu dem Jesus gebetet hat,
der ihn gesandt hat,
den Armen frohe Botschaft zu bringen,
die Gefangenen freizulassen,
und die Zerbrochenen zu heilen.

Ich glaube, dass Jesus der Gesandte Gottes ist,
der den Weg ins Reich Gottes zeigt,
der in Worten und Taten Gottes Nähe bezeugt hat,
und dass Gott ihn nach seinem Tod auferweckt hat,
damit wir hoffen dürfen,
dass die Mächte des Todes nicht das letzte Wort haben.

Ich glaube an den Geist Gottes,
der über den Wassern schwebte am Anfang der Welt,
der die Propheten erfüllt hat
mit Feuer, Trost und Kraft,
der heute weht, wo er will,
der uns stärkt, leitet und neu macht.

Ich hoffe auf Gottes kommendes Reich,
wo Schwerter zu Pflugscharen werden,
wo der Wolf beim Lamm wohnt,
wo Recht und Frieden sich küssen,
wo alle Menschen den Namen des Ewigen erkennen
und in seinem Licht leben.

Zentrale biblische Bezüge (Auswahl):

  • Exodus 3,6 / 3,15 / 20,2 – „Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs“
  • Genesis 1,1–2 – „Gott schuf Himmel und Erde … der Geist schwebte über dem Wasser“
  • Psalm 146,7–9 – „Recht für die Unterdrückten, Brot für die Hungrigen …“
  • Jesaja 61,1–2 (vgl. Lukas 4,18) – „den Armen frohe Botschaft … die Gefangenen freilassen“
  • Psalm 103,8 / 145,8 – „groß an Barmherzigkeit“
  • Lukas 4,43 / Markus 1,15 – „Verkündigung des Reiches Gottes“
  • Apostelgeschichte 2,24 / Römer 10,9 – „Gott hat ihn von den Toten auferweckt“
  • Jesaja 2,4 / Micha 4,3 – „Schwerter zu Pflugscharen“
  • Jesaja 11,6 – „der Wolf wohnt beim Lamm“
  • Psalm 85,11 (Luther: 85,10) – „Gerechtigkeit und Frieden küssen sich“
  • Jesaja 60,1–3 / Sacharja 14,9 – „Völker kommen zu deinem Licht … der Ewige ist König über die ganze Erde“

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