Zwischen Donner und Lachen: Two-Spirit, Sacred Clown, Autismus und Kirche

Dieses Stück ist ein Einblick in meine Welt zwischen Welten: zwischen Tradition und Andersartigkeit, zwischen Kirche und persönlicher Spiritualität, zwischen Autismus, Two-Spirit-Identität und der Rolle der heiligen Unordnung. Es erzählt von Donner und Blitz, von Humor, der heilt, von Wahrnehmung, die anders ist, und von einer Berufung, die ruft, obwohl sie sich nicht immer erklären lässt.

Es ist ein Text über das Staunen, das Lachen, das Spiegeln der Welt – und darüber, wie es möglich sein kann, inmitten von Ordnung und Ritualen, Erwartungen und Grenzen, den eigenen Platz zu finden. Ich lade ein, mitzuspüren, mitzudenken und vielleicht auch ein Stück weit mitzuschwingen – zwischen Ernst und Paradox, zwischen Tradition und persönlicher Wahrheit.

Es gibt Momente, in denen das Leben selbst zum Lehrer wird – nicht durch sanfte Einsicht, sondern durch ein Gewitter. Ich erinnere mich an einen Tag auf einem Berg: Der Himmel war dunkel, Blitze zuckten, der Donner rollte wie ferne Trommeln. Ich stand mitten im Sturm, die Arme erhoben, wie eine Närrin, die sich dem Unberechenbaren entgegenstellt. Ein Blitz schlug unweit von mir ein. Mein Herz raste, mein Körper vibrierte im Rhythmus des Donners – und dennoch empfand ich keine Angst, nur ein eigenartiges Wissen: dass etwas in mir mitschwingt mit dieser Energie. Nicht als Beobachterin, sondern als Teil des Geschehens. Ich hatte keine Angst, nur dieses eigenartige Wissen, dass etwas in mir mitschwingt mit dem Donner. Nicht als Zuschauerin, sondern als Teil davon. Der Lärm, die Aufregung, die rohe Energie – alles war intensiv und überwältigend. Ich streckte mich dem Blitz entgegen, die Arme weit geöffnet, als wollte ich ihn willkommen heißen.

Dieses Erlebnis war ein Ruf, der sich in den Gesprächen mit meiner Clan-Mutter und Elders noch vertiefte. Sie halfen mir zu verstehen, dass solche Erfahrungen Teil einer Verantwortung sind, nicht eines Spiels. Dass die Medizin des Donners sowohl erschüttert als auch heilt. Dass ich, als Cherokee, als Two-Spirit, lernen darf, diesen Ruf zu leben. Seitdem fühle ich mich manchmal wie ein hollow bone, ein hohler Knochen, durch den etwas hindurchklingt. Ich bin nicht das Lied selbst – ich bin nur das Instrument, das mitschwingt, wenn die Welt ruft.

Zwischen den Welten: Two-Spirit

Meine Erfahrung als Two-Spirit ist eng verwoben mit diesem Ruf des Donners. Two-Spirit zu sein bedeutet nicht nur, queer oder intergeschlechtlich zu sein; es bedeutet, Rollen, Identität und Spiritualität auf eine Weise zu verbinden, die über westliche Kategorien hinausgeht. Two-Spirit – oder, wie eine unserer Bezeichnungen ist: Asegi Udanto, jemand, dessen Herz und Geist außerhalb der festgelegten Erwartungen liegen.

Two-Spirit zu sein heißt nicht einfach queer zu sein; es geht nicht nur um lesbisch, schwul oder intergeschlechtlich. Es ist ein komplexes Geflecht aus Geschlecht, Rolle und Spiritualität. Eine Frau kann eine männliche Rolle übernehmen, ohne automatisch ein Mann zu werden. Eine männliche Rolle kann Verantwortung und Aufgaben bedeuten, ohne das biologische Geschlecht zu verändern. Das westliche Konzept von LGBTQIA+ greift hier zu kurz. Two-Spirit beschreibt ein anderes Paradigma, in dem soziale Rolle, spirituelle Aufgabe und Identität ineinanderfließen. Two-Spirit zu sein ist kein Label, es ist eine Aufgabe, eine Berufung, eine Art zu leben, zu sein. Es bedeutet, zwischen den Welten zu leben: zwischen Geschlechtern, zwischen Kulturen, zwischen spirituellen Ebenen und dem Alltag der Gemeinschaft.

Meine Clan-Mutter half mir, meine Visionen zu deuten, Träume zu lesen und die Zeichen der Natur zu verstehen. Sie erkannte in mir etwas, das nicht nur anders oder queer ist, sondern eine Brücke zwischen Welten – ein Kanal für etwas Heiliges, das heilsam und herausfordernd zugleich ist. Two-Spirit-Sein ist Verantwortung: sich selbst kennen, die Gemeinschaft spiegeln, heilen und manchmal irritieren; eine Brücke zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren, zwischen Heiligem und Profanem, zwischen Freude und Schmerz. Zwei-Seelen-Sein ist Verantwortung. Es fordert Selbstkenntnis, Achtsamkeit und die Bereitschaft, die Gemeinschaft zu spiegeln, zu heilen und manchmal zu irritieren.

Sacred Clown, Trickster, Jester

Viele Kulturen kennen Figuren, die die Zwischenräume hüten: den heiligen Clown, den Trickster, den Jester, den Contrarian. Bei den Lakota heißt diese Rolle Heyoka; andere Nationen haben vergleichbare Gestalten. Sie lachen, wo andere weinen, handeln gegensätzlich, frieren im Sommer, schwitzen im Winter, ziehen dicke Decken an, wenn alle schwitzen. Sie spiegeln die Welt – ihre Widersprüche, Hybris, Ängste und Unsicherheiten.

Der Heyoka ist jemand, der die Ordnung auf den Kopf stellt.
Er ist der Spiegel, der die Welt verkehrt, um sie wahrhaftig zu zeigen.

Die Lakota sagen: Nur wer eine Vision der Donnerwesen, der Wakíŋyaŋ, gehabt hat, kann Heyoka werden. Diese Vision ist keine Einladung, sondern eine Berufung – meist verbunden mit Schmerz, Verlust oder tiefem Wandel.
Man wählt sie nicht. Sie wählt dich.

Der Heyoka lebt in der Spannung von oben und unten, von Leben und Tod. Er ist zugleich Heiler und Störenfried, Wandler und Spiegel.
Sein Verhalten scheint widersinnig, doch gerade darin liegt seine spirituelle Aufgabe:
Er erinnert die Gemeinschaft an ihre blinden Flecken, an das, was verdrängt oder vergessen wurde.

Er bringt Lachen in die Trauer, damit das Leben weiterfließt.
Und wenn die Menschen zu selbstzufrieden werden, bringt er Unruhe, um sie wieder wachzurütteln. Er heilt, indem er seine eigenen Schamgeschichten erzählt, und verwandelt Schmerz in Humor, Verlegenheit in Nähe.

„Vielleicht ist das der Kern: zu leben, was sich nicht vollständig erklären lässt, und dabei zu lachen – in Ehrfurcht, in Freude, in Staunen. Der Mensch denkt, und Gott lacht. Und ich darf mitlachen, mitten in meinem heiligen Unsinn.“

Ich mag diesen Satz, weil er etwas ausdrückt, was mir tief vertraut ist.
Das Lachen ist nicht der Gegensatz zur Spiritualität – es ist ihre Schwester.
Es ist die Bewegung, die das Erstarrte wieder in Fluss bringt.

Manche nennen sie Narren, manche „foolish“ – und genau das ist der Punkt: Durch scheinbare Verrücktheit lehren sie Weisheit. Sie stellen Fragen, die andere nicht zu stellen wagen, bringen Menschen zum Lachen in Zeiten der Trauer oder zum Nachdenken, wenn alles zu glatt läuft. Ihr Tun ist eine heilige Form des Dienstes, ein Mittel, starre Ordnungen aufzubrechen, damit der Geist wieder atmen kann.

Die Figuren der heiligen Clowns leben in einem paradoxen Zustand: Sie sind spirituelle Agent:innen, doch ihre Handlungen erscheinen oft verwirrend oder sinnlos für die, die die Rolle nicht kennen. Hinterfragung von Normen, Satire und konträres Verhalten helfen, Tabus zu prüfen und die Grenzen ethischen und moralischen Handelns neu zu definieren. Sie besitzen die Macht, emotionalen Schmerz zu heilen – indem sie Schamereignisse aus ihrem eigenen Leben humorvoll erzählen, um anderen zu helfen, ihre eigene Last zu tragen.

Das Bild des hollow bone begleitet mich dabei. Ich habe es gespürt, lange bevor ich Worte fand: das Gefühl, ein Kanal zu sein, ein Gefäß, manchmal leer, manchmal übervoll, immer durchlässig. Humor, Sarkasmus, Paradoxie werden zu Werkzeugen. Lachen ist kein bloßes Vergnügen – Lachen ist Heilen, Spiegel, Wegweiser.

Two-Spirit, Rollen und Humor

In vielen indigenen Kulturen Nordamerikas gab und gibt es Menschen, die jenseits der kolonialen Kategorien von „Mann“ und „Frau“ leben. Der englische Sammelbegriff Two-Spirit (wörtlich: „Zwei-Geist“) versucht, diese Vielfalt zu ehren, auch wenn er nur ein Annäherungsversuch bleibt. Denn in den jeweiligen Sprachen und Kosmologien gab es unzählige, sehr spezifische Bezeichnungen, die soziale Rollen, spirituelle Aufgaben und persönliche Wesensarten zugleich beschrieben.

Bei den Cherokee etwa finden sich Worte wie Asegi – „seltsam“ oder „queer“ – für jemanden, dessen Geschlecht jenseits kolonialer Erwartungen existiert. Asegi udanto oder udantedi bedeutet „seltsames Herz“ oder „seltsamer Geist“ und bezeichnet Menschen, die Männer- und Frauenrollen verbinden oder überschreiten. Taliquo didantvn – „S/he has two hearts“ – deutet auf eine Person hin, in der verschiedene Lebenskräfte zugleich wirken. Andere Begriffe wie Nudale udantedi („anders-gesinnt“), Atsoine („dritte Person“) oder Utselidv („besonders“) zeigen, dass Anderssein hier nicht als Defizit, sondern als Gabe galt. Selbst Bezeichnungen wie Uligisdidegi („Flirt“) oder Sgigi („auf diese Weise“) tragen spielerische Nuancen, die zeigen, wie selbstverständlich Vielfalt auch mit Humor, Charme und Selbstironie verbunden war.

In vielen Gemeinschaften hatten Two-Spirit-Personen besondere Aufgaben: Sie konnten als Heiler:innen, Vermittler:innen, Sänger:innen oder Geschichtenerzähler:innen wirken – Menschen, die zwischen den Welten wandelten. Ihr Dasein wurde oft mit Humor umgeben: nicht, um sie lächerlich zu machen, sondern um die Spannung zwischen den Polen zu balancieren. Lachen war eine Weise, die Macht des Lebens selbst zu ehren, das sich nicht zähmen lässt.

Dieser Humor ist kein Spott, sondern eine Form der Anerkennung. Er schützt vor Ernsthaftigkeit, die ausgrenzt, und schafft Raum für Ambiguität. In diesem Sinn lässt sich Two-Spirit-Sein als eine Lebenskunst verstehen: ein fließendes Spiel zwischen Rollen, Körpern und Bedeutungen. Und vielleicht liegt genau darin die Verbindung zu heutigen queeren Erfahrungen – nicht in der Übernahme alter Begriffe, sondern im gemeinsamen Wissen darum, dass Identität nicht immer ein „entweder-oder“ sein muss, sondern oft ein „auch-und“ ist.

Für mich selbst fügt sich diese Vorstellung tief in meine eigene Clanzugehörigkeit ein – AniWodi, ein Clan derer, die mit Medizin, mit Übergängen, mit dem Wissen um Leben und Tod vertraut sind. AniWodi sind Bewahrer:innen des heiligen Rot, der Farbe des Lebens und der Kraft, die in Ritualen und Zeremonien den Kreis zwischen Diesseits und Jenseits markiert. Dieses Rot, hergestellt aus Erde und Pflanze, war nie bloß Farbe, sondern ein Gebet. So wie das Rot auf der Haut der Tänzer:innen oder auf den Händen der Heiler:innen das Unsichtbare sichtbar macht, so steht auch das Two-Spirit-Sein in dieser Linie – als Verkörperung jener Zwischenräume, die Heilung, Veränderung und Neubeginn möglich machen.

Vielleicht ist es genau diese Verbindung – zwischen Körper und Geist, Lachen und Ernst, Leben und Tod – die mich immer wieder zu den Gestalten zieht, die zwischen den Welten leben und wirken.

Vom Donner berührt

In manchen Beschreibungen heißt es:
„Wenn die Vision von den Donnerwesen kommt, bringt sie zuerst Angst wie ein Sturm. Aber wenn der Sturm vorüber ist, wird die Welt grüner und glücklicher. Denn wo immer die Wahrheit des Donners die Erde berührt, wächst neues Leben.“

Vielleicht ist das so:
Die, die vom Donner berührt sind, tragen ihn in sich.
Sie leben mit einer Kraft, die zugleich aufrüttelt und heilt – und sie verstehen, dass Ordnung und Chaos, Licht und Dunkel, heilig und profan sich nicht ausschließen.

Ein Heyoka dient als Spiegel und Lehrer, nicht indem er predigt, sondern indem er zeigt, was ist – durch Übertreibung, Satire, Spiegelung.
Er macht das Unsichtbare sichtbar, indem er es überzeichnet.
Er lacht, wenn andere weinen, und weint, wenn andere lachen – nicht aus Spott, sondern um zu zeigen: Heiligkeit liegt im Paradox.

Ich bezeichne mich nicht als Heyoka – das wäre kulturell anmaßend. Ich bin keine Lakota.
Aber ich erkenne mich in dem Prinzip wieder. Auch bei uns gab es diese Rolle, wenn auch unter anderem Namen. Ich lebe in der Schweiz, bin Pfarrerin, Autistin, queer, Cherokee & Taino, Two-Spirit, Jüdisch, und ich bewege mich zwischen Welten, die einander oft nicht verstehen.

Manchmal diejenige, die lacht, wenn andere schweigen, oder die schweigt, wenn andere lachen. Die unbequeme Fragen stellt. Die Tabus berührt, weil sie spürt, dass sich dort etwas Lebendiges versteckt.
In der Gesellschaft bin ich oft „zu viel“ – zu direkt, zu eigen, zu empfindsam, zu unkonventionell.
Doch genau darin liegt vielleicht meine Aufgabe:
die Normen zu spiegeln, indem ich sie nicht erfülle.

Autismus als andere Art der Wahrnehmung

Autismus ist für mich einfach die Art, wie ich in der Welt bin. Mein Gehirn funktioniert wie ein Prisma: Alles, was in die Welt fällt, wird gebrochen, aufgespaltet, teilweise in Farben, Töne oder Nuancen sichtbar gemacht, die andere nicht wahrnehmen. Manchmal wirkt das von außen „konträr“, seltsam oder anders – sei es in meinem Humor, in meiner Art zu essen, zu sprechen oder einfach zu existieren. Andere verstehen uns nicht immer, sie lachen vielleicht nicht mit oder halten uns für komisch, doch das ist schlicht unsere Art zu sein.

Für mich ist Autismus keine „besondere Gabe“; er ist Teil meines Seins. Doch er verschränkt sich auf natürliche Weise mit meiner Rolle als Trickster, Sacred Clown oder „heilige Unruhestifterin“: Andersartigkeit wird zum Kanal, Sensibilität zum Werkzeug, um Dinge sichtbar zu machen, die sonst ungesagt bleiben. Das, was für andere absurd oder widersinnig wirkt, kann für mich Wahrheit, Humor oder heilende Energie sein. Durch diese Wahrnehmung kann ich Situationen spiegeln, Menschen berühren, die starr, verletzt oder verschlossen sind, und Räume öffnen, in denen Paradoxien, Widersprüche und Staunen Platz haben.

Humor, das Paradoxe, das Lachen in Trauer – all das funktioniert gerade durch diese andere Art der Wahrnehmung. Ich navigiere zwischen Extremen, bemerke das Unsichtbare, mache es sichtbar, und meine Berufung wird lebendig. Autismus und die Rolle des Tricksters sind miteinander verschränkt: zwei Stränge derselben Aufgabe, die Welt auf besondere Weise wahrzunehmen, Paradoxien zu spiegeln und heilige Unordnung spürbar zu machen.

Oft denke ich, dass mein Autismus und dieses „heilige Anderssein“ sich gegenseitig berühren.
Autismus ist nicht nur neurologisch. Er ist auch eine andere Art, die Welt zu spüren.
Ich nehme Dinge wörtlich, aber das bedeutet auch: ich nehme sie ernst.
Ich höre Zwischentöne, die andere überhören.
Ich erkenne Muster, die andere übersehen.
Ich funktioniere nicht „trotz“ meines Autismus, sondern durch ihn – weil er mich lehrt, aufmerksam zu sein für das, was sich nicht in Konventionen pressen lässt.

Vielleicht ist das meine Form des Heiligen Clowns:
Ich lache an Stellen, wo andere den Ernst wahren wollen, und ich weine, wenn alle meinen, es sei doch „nicht so schlimm“.
Ich kann die Dinge nicht einfach lassen, wie sie sind. Ich muss sie auf den Kopf stellen, um sie zu verstehen.

Und manchmal, wenn ich predige, spüre ich diese doppelte Bewegung:
Ich bin die, die lacht, und gleichzeitig die, durch die etwas spricht.
Ein hollow bone.
Ein Kanal.

Kirche & Gesellschaft: Leben hier und heute

Hier in der Schweiz, als Pfarrerin, ist die Bühne anders. Die Kirche bietet Räume, Rituale, Sprache und Symbole – Strukturen, die zugleich Schutz und Herausforderung sein können. Ich stehe in der Liturgie, lese, predige, spreche Worte des Glaubens, und zugleich spüre ich die Spannung: Ich bin Teil der Ordnung und doch Beobachterin, Teil des Systems und zugleich anders. Es ist ein Balanceakt zwischen Tradition und Andersartigkeit, zwischen Vertrautem und der Aufgabe, Neues sichtbar zu machen.

Meine Berufung ist offen, humorvoll, paradox – und sie verlangt Mut. Es braucht Mut, Themen wie Autismus, Two-Spirit-Identität, Humor und die Praxis der heiligen Unordnung in der Kirche anzusprechen, sie in Wort, Predigt, Reflexion oder Spoken Word zu verkörpern. Ich hoffe, ich werde diesen Mut haben, und ebenso die Weisheit, ihn gut einzusetzen.

Humor, Paradoxie und Spiegelung sind auch hier zentrale Werkzeuge. Lacht Gott? Diese Frage taucht seit Menschengedenken auf – von Theologen bis zu Umberto Ecos Der Name der Rose. Humor in der Bibel ist subtil, oft versteckt in Ironie, Wortspielen, Überspitzung. Gott lacht über Torheit, über die Hybris der Mächtigen, über Menschen, die sich zu ernst nehmen. Psalm 2, Psalm 37 oder Sprüche 14 lassen erahnen, dass Gott die Welt nicht nur ernst nimmt, sondern auch ihre Absurditäten sieht. Lachen wird zu einem Mittel, die Perspektive zu weiten, Machtstrukturen zu hinterfragen, spirituelle Wahrheiten leichter zugänglich zu machen.

Meine Aufgabe in der Kirche ist es, diese Perspektive einzubringen: Momente zu schaffen, in denen Menschen die Heilige Ordnung spüren und zugleich die Paradoxien des Lebens erkennen. Worte, Predigten, Reflexionen, Spoken Word, kleine Gesten – alles kann ein Kanal sein, um Menschen zum Lachen, Staunen und Nachdenken zu bringen. Humor wird zu Liturgie, zu Spiegel, zu Werkzeug, das Schwere leichter macht und Türen öffnet, wo Dogmen sonst verschließen.

Die Rolle, die ich hier lebe, ist Bürde, Geschenk und Verantwortung zugleich. Sie wurde mir nicht freiwillig gewählt, sondern zugerufen – durch Träume, Visionen, Donner und Blitz. Hollow Bone zu sein bedeutet, diese Kraft zu kanalisieren, ohne mich selbst zu verlieren. Rückzug, Selbstpflege und Bewusstheit sind notwendig, um die Energie zu halten, die nötig ist, um andere zu spiegeln, zu berühren und Räume für heilige Unordnung zu öffnen.

Es geht nicht darum, immer verstanden zu werden. Es geht darum, präsent zu sein, zu spiegeln, zu lachen, zu provozieren, zu heilen, zu irritieren, zu inspirieren – in Worten, in Momenten der Begegnung, in der Liturgie selbst. Kirche kann ein Ort sein, an dem Humor und Ernst, Tradition und Andersartigkeit, Heiligkeit und Staunen miteinander verschränkt werden. Ich lerne täglich, wie ich diesen Raum einnehme, wie ich meine Stimme finde, wie ich meine Berufung zwischen Altar, Gemeinde und persönlicher Spiritualität auslebe – ein fortlaufender Prozess, in dem ich mich selbst ebenso finde wie die Möglichkeiten, andere zu berühren.

Ein Heyoka sagte einmal:

„Der Heyoka verkörpert höhere spirituelle Wahrheiten, die das menschliche Denken herausfordern. Seine scheinbare Verrücktheit ist eine Form des heiligen Dienstes. Er lädt uns ein, die ganze Bandbreite des Menschseins zu umarmen – das Absurde, das Widersprüchliche, das Paradoxe. Die wahre Weisheit liegt im Unerwarteten.“

Das ist die Bewegung, die ich kenne:
Das Unfassbare umarmen, das Rätselhafte achten, das Paradoxe lieben.
Manchmal denke ich, mein Weg ist nicht, Antworten zu geben, sondern Fragen zu öffnen, Räume der Spannung zu halten.
Zwischen Lachen und Weinen, zwischen Sprache und Schweigen, zwischen Kirche und Welt.

Und ja – es ist eine Bürde.
Denn wer immer quer zur Ordnung steht, spürt auch das Gewicht der Missverständnisse.
Aber es ist ebenso ein Geschenk:
Diese Sicht, die das Heilige mitten im Chaos erkennt.

Die Lakota sagen, Heyokas sind Heiler und Katalysatoren.
Sie bringen Bewegung dorthin, wo Energie stagniert.
Sie heilen Scham, indem sie ihre eigene öffentlich machen.
Sie zeigen, dass man auch mit gebrochenem Herzen tanzen kann – und dass Heiligkeit nicht darin liegt, perfekt zu sein, sondern ganz zu sein.

Vielleicht ist das auch meine Aufgabe – in Predigt, Seelsorge, Text und Lachen.
Nicht immer sanft. Nicht immer bequem.
Aber heilend, weil echt.

Ich glaube, dass der Heilige Geist manchmal im Sturm kommt, wie Donnerwesen.
Nicht als leise Brise, sondern als Gewitter, das alles aufrüttelt.
Und vielleicht ist das dieselbe Kraft, die durch den Heyoka wirkt – dieselbe, die mich trägt.
In einem anderen Text über diese Verbindung heißt es:

„Die Medizin der Donnerwesen hat mich durch die dunkelsten Zeiten getragen. Der Friede inmitten des Sturms kann nur vom Heiligen Geist kommen. Die Heyoka leben von blindem Vertrauen, besonders im Leiden. Sie erkennen die zerstörerischen Aspekte der Welt und tragen doch die Aufgabe, durch den Geist Veränderung zu bringen.“

Das ist nicht fern von meiner Erfahrung als Pfarrerin:
Manchmal sind wir berufen, mitten im Sturm zu stehen – und einfach da zu bleiben.
Nicht zu kontrollieren, sondern zu halten.

Reflexion, Humor und heilige Unordnung

Vielleicht ist der Kern: zu leben, was sich nicht vollständig erklären lässt, und dabei zu lachen – in Ehrfurcht, in Freude, in Staunen. Der Mensch denkt, und Gott lacht. Ich darf mitlachen, mitten in meinem heiligen Unsinn. Dieses Lachen ist nicht bloß Vergnügen, es ist Widerstand, Heilung und Offenbarung zugleich. Humor ist keine Ablenkung vom Heiligen, sondern eine Form, ihm zu begegnen. Er bricht Scham, entgiftet Angst, öffnet Räume und macht heilige Lehren spürbar und zugänglich.

Die Figuren der Sacred Clowns – die Trickster, die Jester, die Contrarians – erzählen ihre eigenen Schamgeschichten öffentlich, um anderen Heilung zu ermöglichen. Sie spiegeln Widersprüche, Paradoxien und menschliche Hybris, um Menschen zum Nachdenken, Staunen oder Lachen zu bringen. Diese Praxis ist tief spirituell: sie zeigt, dass Weisheit nicht immer in ernster Miene steckt, sondern auch im absurden Spiegel, im verdrehten Blick, im unerwarteten Lachen. Genau dieses Spiegeln und Lachen spüre ich als meine Berufung.

Eine Zeitlang dachte ich, ich könnte diese Rolle im Drag ausleben – das Spiel mit Identität, Ernst und Parodie, mit Maske und Kostüm. Drag war für mich liturgische Praxis: Verwandlung, Überhöhung, Spiegelung. Ich liebte es, Grenzen von Geschlecht, Körper und Erwartung spielerisch zu verschieben, Humor und Spiritualität zu verbinden, das Sakrale mit Glitzer zu überziehen, die Bühne zu einem Raum für Überraschung und Reflexion zu machen.

Doch seit dem 7. Oktober 2023 ist diese Form für mich nicht mehr möglich. Die queere Community, die ich einst als Schutzraum empfand, hat sich für mich als indigene und jüdische Person in vielerlei Hinsicht verschoben – sichere Räume existieren nur noch bedingt. Meine Bühne musste neu gedacht werden.

Heute verlagert sich mein Ausdruck in die Sprache, ins Wort, ins Spoken Word. Worte können ebenso tanzen, spotten, irritieren und heilen wie Kostüme. Ein Text kann eine Bühne sein, ein Gedicht ein Ritual, ein gesprochenes Wort ein heiliger Spiegel. Auf der Kanzel, in der Straße, im digitalen Raum – überall kann Sprache performativ wirken, Grenzen aufweichen, Lachen und Erkenntnis zugleich bringen.

Humor und heilige Unordnung sind für mich untrennbar. Sie sind Werkzeuge, die ich bewusst einsetzen kann, um starre Erwartungen zu durchbrechen, um Dialog zu eröffnen, um Räume für Ambiguität, Staunen und Verwandlung zu schaffen. Sie ermöglichen mir, die Spannung zwischen Ernst und Spiel, zwischen Tradition und Neuerung, zwischen persönlicher Andersartigkeit und spiritueller Berufung auszuhalten.

So wird das Lachen selbst zu einem Sakrament – zu einer kleinen Explosion, die Schwere löst, Herzen öffnet und den Blick für das Unsichtbare weitet. Und vielleicht ist genau das der Pfad, auf dem ich heute gehe: ein Kanal zu sein, ein hohler Knochen, der den Wind des Heiligen durch sich hindurchziehen lässt – ohne Maske, aber mit allen Facetten von Humor, Paradoxie und heiligem Unsinn.

Das Heilige im Widerspruch

Die tiefste Wahrheit liegt oft nicht im Entweder-Oder, sondern im Dazwischen. Sie wohnt in den Zwischenräumen, in den Paradoxien, in den Rätseln, die wir nicht sofort verstehen. Genau hier bewegt sich die Sacred Clown-Figur, der Trickster, der Jester, der Contrarian. Sie verbindet Heiliges und Profanes, Freude und Absurdität, Himmel und Erde. Der Sturm darf heilen, der Donner darf sprechen, Lachen kann Gebet werden, und die Schwere des Alltags wird aufgebrochen durch die Kraft des Unerwarteten.

Menschen wie ich werden gebraucht – gerade in einer Zeit, die sich ihrer Gewissheiten zu sicher ist, in der starre Normen, Hierarchien und Rollenverständnisse die Sicht auf das Leben verengen. Wir hüten die heilige Unordnung, stolpern und zeigen, dass Stolpern kein Versagen, sondern Bewegung, kein Chaos, sondern Resonanz ist. Das Ungestüme, das Paradoxe, das Unfertige wird so zum Zeichen, dass das Heilige sich oft jenseits der Ordnung zeigt.

Autismus, Two-Spirit-Identität, Berufung – all dies sind Facetten derselben Aufgabe: die Welt auf eine andere Weise wahrzunehmen, Dinge auszusprechen, die sonst ungesagt bleiben, Wahrheiten zu spiegeln, die oft zu unbequem sind, um sie laut zu sagen. Mein Autismus erlaubt mir, Muster, Widersprüche und Unstimmigkeiten zu erkennen, die anderen entgehen; meine Two-Spirit-Identität lehrt mich, dass Rollen und Erwartungen nie starr sein dürfen, dass Verantwortung und Berufung oft außerhalb von Kategorien liegen. Die Sacred Clown-Rolle wiederum gibt mir ein Instrumentarium, um diese Wahrnehmungen zu kanalisieren: Humor, Paradoxie, Spiegelung, spielerisches Brechen von Erwartungen.

Die Verbindung dieser Elemente erlaubt mir, Räume zu öffnen – in der Kirche, in der Gemeinschaft, im Gespräch, in der Predigt, im Text. Es geht nicht darum, verstanden zu werden, sondern darum, präsent zu sein, Wahrnehmung zu verkörpern, Impulse zu geben. Die „heilige Unordnung“ wird so zu einer spirituellen Praxis: ein sichtbares, hörbares, fühlbares Zeichen dafür, dass Gott nicht nur im harmonischen, glatten Ablauf zu finden ist, sondern gerade auch im Schrillen, Unpassenden, Überraschen­den.

Die Sacred Clown-Figur lehrt mich, dass Paradoxie kein Widerspruch zu Glaube und Spiritualität ist, sondern deren Ausdruck. Dass Lachen und Staunen, Irritation und Erkenntnis untrennbar sind. Dass ein Blick auf das Leben, der sowohl das Absurde als auch das Heilige umfasst, tiefer führt als starre Dogmen. Mein Leben zwischen diesen Welten – als Cherokee, als Two-Spirit, als Hollow Bone, als Trägerin der heiligen, paradoxen Energie – zeigt mir, dass die Rolle, die ich lebe, nicht immer einfach, aber notwendig ist.

Die Praxis besteht darin, zu beobachten, zu spiegeln, zu provozieren, zu heilen und zu begleiten. Sie besteht darin, den Menschen zu zeigen, dass das Göttliche nicht nur im Schönen, Geregelten und Erwarteten wohnt, sondern auch im Schrillen, im Widerspruch, in der Überraschung. Dass das Heilige lachen kann – und dass wir eingeladen sind, mitzuschwingen, mitzuspüren, mitzudenken, mitzufeiern.

In dieser Perspektive wird die Welt ein lebendiger, atmender Ort, in dem jede Andersartigkeit, jede Unruhe, jede unerwartete Bewegung Sinn hat. Die Sacred Clown-Rolle, verbunden mit meiner Autismuswahrnehmung und meiner Two-Spirit-Identität, erlaubt mir, diese Welt in ihrer Fülle zu sehen und andere daran teilhaben zu lassen. Wahrnehmung, Ausdruck, Humor, Paradoxie – sie sind Werkzeuge, um das Unsichtbare sichtbar, das Ungesagte hörbar und das Heilige erfahrbar zu machen.

Und so wird die Berufung, die ich spüre, nicht zu einer Last, sondern zu einer Einladung: die Welt zu spiegeln, Staunen und Lachen zu ermöglichen, die heilige Unordnung zu hüten und zu leben, ohne dass alles erklärbar sein muss. Zwischen Donner und Blitz, zwischen Spiel und Ernst, zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem – dort, mitten in den Zwischenräumen, entfaltet sich die Kraft, die ich zu leiten versuche, und die mir zugleich immer wieder Zuflucht, Klarheit und Freude schenkt.

Schluss / Poetische Zusammenführung


Vielleicht ist das der Kern: zu leben, was sich nicht vollständig erklären lässt, und dabei zu lachen – in Ehrfurcht, in Freude, in Staunen.
Der Mensch denkt, und Gott lacht. Und ich darf mitlachen, mitten in meinem heiligen Unsinn.

Meine Aufgabe ist es, die heilige Unordnung in Erinnerung zu halten, das Lachen inmitten des Gebets, den Wind, der durch den hohlen Knochen zieht, und die Stimme, die darin klingt – nicht meine, aber durch mich. Ich lerne, Humor als Heilmittel einzusetzen, Paradoxien zu spiegeln, Menschen zum Nachdenken zu bringen, ohne sie zu verletzen. Ich lerne, dass wahre Weisheit oft im Unerwarteten liegt – in einem Blitz, in einem Wort, in einem Lachen, das die Schwere des Lebens für einen Moment aufhebt.

Gleichzeitig bin ich dabei, herauszufinden, wie ich diese Berufung konkret leben kann, wie ich meinen Platz darin finde – hier in der Kirche, in der Gesellschaft, in meiner Gemeinschaft. Es ist ein ständiges Austarieren zwischen Sichtbarkeit und Schutz, zwischen Präsenz und Rückzug, zwischen Mitwirken und Loslassen. Manchmal fühlt es sich wie ein Tanz auf unsichtbaren Linien an, bei dem ich immer wieder neu lernen muss, wann ich sprechen, wann ich schweigen, wann ich lachen oder staunen darf.

Diese Rolle fordert mich, trägt mich, verbindet mich mit dem Heiligen, mit den Donnerwesen, mit meiner Kultur, meiner Spiritualität, meiner Andersartigkeit. Sie lehrt mich, dass die größten Wahrheiten oft nicht erklärbar, aber spürbar sind; dass Weisheit in Überraschung, in Paradoxie, in scheinbarer Torheit wohnt. Dass das Lachen ein göttlicher Kanal ist, durch den wir die Welt, uns selbst und das Heilige besser verstehen können.

Es ist ein Weg, der keine eindeutige Landkarte kennt, ein Pfad zwischen Ordnung und Chaos, zwischen Ritual und Spontaneität, zwischen Ernst und Spiel. Ich erkenne, dass mein Sein ein Gefäß ist – hollow bone –, das die Kräfte aufnimmt, die größer sind als ich, und sie weiterleitet, sichtbar, spürbar, hörbar. Und während ich noch lerne, wie ich diesen Platz in der Welt einnehmen kann, erfahre ich zugleich Trost, Stärke und Freude darin, ein Instrument zu sein, ein Kanal, ein Mittler zwischen den Welten.

Vielleicht ist das der tiefste Sinn: das Unerwartete willkommen zu heißen, die Paradoxien zu umarmen, zu spiegeln, zu heilen, zu lachen, zu staunen. Jeden Tag ein kleines Stück näher daran zu sein, mein eigenes Gleichgewicht zu finden – zwischen Donner und Blitz, zwischen Spiel und Ernst, zwischen Himmel und Erde – und dabei zu wissen, dass alles, was ich tue, Teil eines größeren Flusses ist, der durch mich hindurchströmt.

So endet es nicht wirklich, sondern geht weiter – in jedem Atemzug, jedem Lachen, jedem Moment, in dem das Unerklärbare, das Heilige, das Paradoxe, das Lustige und das Schwere zusammenkommen. Ich bin nicht allein, und doch bin ich allein in meiner Rolle; ein Conduit, ein Spiegel, ein Hollow Bone. Und in diesem Bewusstsein kann ich bleiben, lernen, lachen, leben – und die heilige Unordnung mit jedem Schritt ein Stück mehr in die Welt tragen.

Ich bin noch im Prozess, herauszufinden, was das alles bedeutet – für mich, für mein Leben, für mein Amt.

Wie lebt man diese paradoxe, heilige Rolle in einer Kirche, die so sehr auf Ordnung, Würde und Form bedacht ist? Wie bringt man Humor in eine Institution, die sich oft vor dem Lachen fürchtet?

Vielleicht, indem man es einfach tut.
Indem man lacht, predigt, tröstet, irritiert – alles zugleich.
Indem man zeigt, dass das Heilige auch lacht.
Dass Gott kein statisches System ist, sondern ein Strom, der fließt, ein Geist, der atmet, ein Donner, der reinigt.

Und dass manchmal genau das Heilige in jenem Chaos wohnt, das wir so dringend vermeiden wollen.

Am Ende bleibt dies:
Vielleicht ist meine Aufgabe nicht, verstanden zu werden.
Vielleicht ist sie, den Raum zwischen den Dingen zu halten – zwischen Himmel und Erde, Ernst und Lachen, Ordnung und Chaos, Heiligkeit und Menschlichkeit.

Vielleicht bin ich, was man früher „Narr Gottes“ nannte – nicht aus Spott, sondern aus Treue.
Denn das Lachen ist nicht das Gegenteil der Andacht, sondern ihre Vollendung.

Der Mensch denkt, und Gott lacht.
Und ich darf mitlachen – nicht über die Welt, sondern mit ihr.
Mitten in meinem heiligen Unsinn, in meiner Andersartigkeit, in meinem Dazwischen-Sein.

Denn vielleicht ist genau das die Berufung:
Ein Kanal des Heiligen Geistes zu sein,
ein hohler Knochen,
ein Spiegel,
ein Lachen im Sturm.

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