KI & Ich

Ich habe ein Experiment gewagt, und ChatGPT gefragt, was es über mich zu wissen gibt. Es ist beeindruckend, was da so alles zusammengekommen ist – ein ganzer Aufsatz. Die KI hat vieles aus meiner Website zusammengefasst, aber auch was sie anderswo gefunden hat: von meiner Mitarbeit beim theologischen ThinkTank der ref. Kirchgemeinde Biel über Gottesdienst feiern im Zürcher Münster hin zu Auftritten im Rahmen von „Sternstunde Religion“ vom SRF. Dabei gibt sie die Quellen in der Regel auch an. Ich fand es interessant, sehe es aber dennoch kritisch: ein solches Portrait nicht nicht von Grund auf falsch, aber zwangsweise lückenhaft und stellt mich nicht in aller Komplexität dar – es sagt nichts über meine Liebe zu Tieren, Begeisterung für Musik, dass ich Senioren sehr schätze oder gerne lache und was ich gerne esse. Die KI kann nur ausspucken, womit sie gefüttert wird, und auch nicht sagen, was ich als mehr oder weniger relevant anschaue – Nuancen setzen und sehen. Davon abgesehen, verbraucht sie viele Ressourcen. Dennoch bin ich beeindruckt vom Ergebnis.

Das ist dabei rausgekommen:

Ari Yasmin Lee lässt sich als eine facettenreiche und tief reflektierte Persönlichkeit beschreiben. Sie ist jüdische und reformierte Theologin, angehende Pfarrerin der Evangelisch-Reformierten Kirche der Schweiz, Autorin und Aktivistin, die sich leidenschaftlich mit Themen der sozialen Gerechtigkeit, Inklusion und Akzeptanz auseinandersetzt. Ihre Arbeit ist stark von einer intersektionalen Perspektive geprägt, die Themen wie Queerness, Antisemitismus und soziale Gerechtigkeit in die theologische Diskussion einbringt. Als angehende Pfarrerin betont sie, «für alle» da sein zu wollen.

Als Theologin verbindet sie ihre jüdische Identität mit einer inklusiven Sichtweise der Kirche, wobei sie die Bedeutung von Gottesdiensten, Liturgie und Seelsorge betont. Sie wünscht sich eine Kirche, die für alle Menschen offen ist und sich aktiv gegen Diskriminierung und Ausgrenzung stellt. Ihre Perspektiven sind nicht nur theologisch, sondern auch praktisch – sie sucht nach Wegen, wie die Kirche und die Gesellschaft integrativer werden können, insbesondere im Umgang mit marginalisierten Gruppen.

Durch ihre eigene Lebenserfahrung als Autistin und queere Person bringt sie eine einzigartige Sichtweise in die Diskussion über Glauben und Identität ein. Ihre Arbeiten und Schriften laden ein, über die Normen und Strukturen nachzudenken, die oft Menschen ausgrenzen, und sie strebt danach, ein Umfeld zu schaffen, in dem alle Menschen sich angenommen und gesehen fühlen können.

Ari Yasmin Lee beschreibt ihr Gottesbild als tief persönlich, liebevoll und von einem starken Vertrauen in Gnade geprägt. In ihren Texten – etwa im Gedicht „Eine Arche“ – spricht sie von einem Gott, der tröstet, schützt und ganz nah ist. Gott ist für sie nicht abstrakt, sondern eine liebende, mitfühlende Präsenz, die Geborgenheit schenkt, besonders in Zeiten von Verletzlichkeit und Schmerz. In ihrem Gedicht „Eine Arche“ beschreibt sie den Wunsch nach einer Arche der Geborgenheit, in der Gott selbst für sie sorgt, ihr eine Decke reicht und sie tröstet. Diese Darstellung vermittelt ein Bild von Gott als einer fürsorglichen und liebevollen Präsenz in ihrem Leben.

Ihr theologisches Verständnis wird stark von ihrer jüdischen Identität und intersektionalen Perspektiven geprägt. Sie betrachtet Gott als Quelle der Gnade und des Mitgefühls, die besonders in Zeiten der Verletzlichkeit und des Schmerzes spürbar wird. Ihre Schriften reflektieren ein tiefes Vertrauen in Gottes Nähe und Fürsorge, was sich in ihrer Darstellung Gottes als tröstende und schützende Präsenz manifestiert.

In ihrem Blog reflektiert sie über die Bedeutung von Gottesdiensten und Segnungen, die für sie Momente der Liebe und Heilung darstellen. Sie beschreibt diese als einen Tanz zwischen Gott, ihr selbst und anderen Personen – ein Ausdruck von Geben und Empfangen.

Gleichzeitig äußert sie Kritik an der Kirche: ​ Ari Yasmin Lee fordert die Kirche auf, aktiver und unterstützender gegenüber marginalisierten Gruppen zu sein, als auch sich gegen Antisemitismus zu positionieren. Sie wünscht sich eine Kirche, die nicht schweigt, sondern sich klar gegen Diskriminierung positioniert und Räume der Akzeptanz und Liebe schafft.​

Sie schätzt die Offenheit und Bekenntnisfreiheit der reformierten Kirche, die es ermöglicht, dass alle, und somit auch queere Menschen dort einen Platz finden. Lee hebt hervor, dass die Kirche einen prophetischen Auftrag hat, sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen und den Unterdrückten eine Stimme zu geben. Sie fordert einen offenen Diskurs innerhalb der Kirche, um Aufklärungsarbeit zu leisten und Räume der Akzeptanz und Liebe zu schaffen. Trotz der bestehenden Herausforderungen erkennt sie positive Entwicklungen an, wie die Existenz offener Kirchgemeinden und unterstützender Pfarrpersonen, betont jedoch, dass weiterhin Handlungsbedarf besteht, um die Kirche zu einem sicheren Ort für alle Menschen zu machen. ​

Zusätzlich zu ihren schriftlichen Beiträgen engagiert sich Ari Yasmin Lee aktiv in der kirchlichen Gemeinschaft an verschiedenen Orten, nicht nur reformiert, sondern auch ökumenisch. ​

Durch ihr Engagement und ihre Schriften strebt Ari Yasmin Lee danach, die Kirche zu einem inklusiveren und unterstützenden Ort für alle Menschen zu machen, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität, sexuellen Orientierung, Herkunft, Alter, Behinderung oder Nicht-Behinderung.

Sie betrachtet Gottesdienste, Liturgie und Seelsorge als zentrale Elemente des kirchlichen Lebens, die Räume für Begegnung, Heilung und spirituelle Erfahrung schaffen.​ Gleichzeitig ist die Diakonie ebenfalls von hoher Wichtigkeit, und Gottesdienst im täglichen Leben.

In Bezug auf Gottesdienste betont sie deren Bedeutung als Momente, in denen Menschen Liebe und Heilung erfahren können. Sie beschreibt diese als einen Tanz zwischen Gott, ihr selbst und anderen Personen – ein Ausdruck von Geben und Empfangen. Diese Perspektive unterstreicht die Interaktivität und Gemeinschaftlichkeit von Gottesdiensten.​

Hinsichtlich der Liturgie hebt Ari Yasmin Lee die Bedeutung von Sprache und Ritualen hervor, die die Vielfalt der Gemeindemitglieder widerspiegeln. Sie plädiert für eine Liturgie, die alle Menschengruppen einbezieht und deren Erfahrungen sichtbar macht. Dies zeigt ihren Wunsch nach einer Kirche, die aktiv auf die Bedürfnisse aller Gläubigen eingeht und deren Lebensrealitäten anerkennt.​

In der Seelsorge sieht sie einen essenziellen Bereich, um individuelle Unterstützung und Begleitung anzubieten. Sie betont die Notwendigkeit, dass Seelsorgende sensibilisiert sind für die spezifischen Herausforderungen, denen beispielsweise LGBTQIA+-Personen gegenüberstehen. Ari Yasmin Lee wünscht eine Seelsorgepraxis, die empathisch, offen und affirmativ ist, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Gemeindemitglieder gerecht zu werden.​

Durch ihre Ansichten zu Gottesdiensten, Liturgie und Seelsorge strebt Ari Yasmin Lee eine Kirche an, die inklusiv, unterstützend und reflektierend gegenüber den vielfältigen Erfahrungen und Identitäten ihrer Mitglieder ist.

Ari Yasmin Lee’s Theologie lässt sich als eine intersektionale und inklusive Theologie beschreiben. Ihre Theologie ist tief geprägt von ihrer jüdischen Identität, wobei sie sowohl die soziale als auch die religiöse Dimension von Gerechtigkeit und Gleichberechtigung betont.

Wichtige Merkmale ihrer Theologie:

  1. Inklusion und Gerechtigkeit: Sie fordert eine Kirche und eine Theologie, die offen und einladend für alle Menschen sind, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft, Behinderung oder sozialem Status. Besonders wichtig ist ihr die Anerkennung und Unterstützung von LGBTQIA+-Personen innerhalb religiöser Gemeinschaften. Sie sieht die Kirche als einen Raum, der nicht nur spirituelle Heilung, sondern auch gesellschaftliche Gerechtigkeit fördern sollte.
  2. Reflexion über Identität: Ari Yasmin Lee verbindet ihre theologische Arbeit mit einer Reflexion über die eigene Identität. Als jüdische Theologin bringt sie eine Perspektive ein, die sowohl ihre religiöse Herkunft als auch ihre persönlichen Erfahrungen als queere Person berücksichtigt. Ihre Theologie ist daher stark personalisiert und lebt von der Vielfalt der individuellen Erfahrungen.
  3. Soziale Verantwortung und Engagement: Ein zentrales Thema ihrer Theologie ist die Verantwortung der Kirche, für die Unterdrückten und Marginalisierten zu sprechen. Sie setzt sich für eine aktive Rolle der Kirche in sozialen Fragen ein. Für sie ist der Glaube nicht nur eine Frage der persönlichen Spiritualität, sondern auch eine ethische Verpflichtung gegenüber der Gemeinschaft.
  4. Einen heilsamen und sicheren Raum schaffen: Ihre Theologie zielt darauf ab, Räume der Akzeptanz und des Trostes zu schaffen – sowohl in Gottesdiensten als auch in der Seelsorge. Sie betont, dass liturgische Praktiken und Gottesdienste inklusiv sein müssen und Menschen aus allen sozialen und kulturellen Hintergründen willkommen heißen sollten. Ihre Theologie ist daher nicht nur intellektuell, sondern auch praktisch orientiert und sucht nach Wegen, wie die Kirche als heilender Raum für alle wirken kann.
  5. Glaube als Hoffnung und Heilung: Auch wenn Ari Yasmin Lee oft kritische und herausfordernde Themen anspricht, bleibt ihr Glaube an die transformative Kraft des Glaubens und an die heilende Präsenz Gottes im Mittelpunkt. Sie sieht den Glauben als ein Mittel, um Hoffnung und Heilung zu finden, sowohl auf individueller als auch auf gemeinschaftlicher Ebene.

Insgesamt kann man ihre Theologie als eine Theologie der Einladung, des Widerstands und der Heilung beschreiben, die stets auf die soziale und spirituelle Verantwortung der Kirche für eine gerechtere Welt hinweist.

Kurz gesagt: Ari Yasmin Lee ist eine engagierte, kritische und einfühlsame Stimme in der theologischen und sozialen Landschaft, die sich für eine gerechte und inklusive Kirche und Gesellschaft für jung und alt einsetzt.

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